Dieses Jahr können wir sicherlich mit etlichen Produkten von diversen Herstellern rechnen die uns die aktuellen und zukünftige Virtual Reality Headset von den Kabel befreien möchte. Das hat wohl auch AMD erkannt und anstatt etwas komplett Eigenes zu Entwickeln, hat man sich einfach den Chiphersteller Nitero gekauft.
Nitero welches bereits 2009 gegründet wurde und zuerst auf drahtlose Übertragung großer Datenmengen für Smartphones spezialisiert, hat man schnell auf Virtual Reality umgeschwenkt und mit dem NT4600 ein Chip vorgestellt, welcher mittels 802.11ad Standard einen Datendurchsatz von 3,5 Gigabit pro Sekunde mittels 60 GHz schafft.
Im Vergleich das HDMI Kabel der Oculus Rift schafft 10 Gigabit pro Sekunde. Diese Differenz möchte Nitero mittels eigener Kompressionsverfahren schließen.
Auch das Problem von 60GHz welches nur für kurze Strecken geeignet ist, möchte man bei Nitero gelöst haben. Mittels eigen entwickelte Beamforming-Technologie sollen auch größere Strecken möglich sein.
Niteros Chip als Standard für Wireless VR
Wenn Nitero das hält, was sie versprechen, könnte es der Standard für Wireless VR Headsets werden. Ob AMD nun eigene Lösungen für HTC Vive, Oculus Rift & Co anbietet oder die Chips nur an andere Hersteller lizenzieren wird sich zeigen.
Das die Technik funktioniert und die Zukunft ist, zeigt auch die größere Investition seitens Valve vor einiger Zeit in Nitero.