Mit Borderlands 2 VR ist eine VR Umsetzung des vor sechs Jahren erschienen Ego-Shooters erschienen. Wir haben uns das Spiel für euch angesehen und können sagen das Gearbox Software einiges gut gemacht hat und einiges nicht.
Die Überraschung war groß, als zum zwei Jährigen bestehen der PlayStation VR das Spiel angekündigt wurde. Noch überraschender war der Release Zeitpunkt. Statt noch Monate auf das Spiel zu warten, war der Release in zwei Monaten geplant. Das Ziel konnte Gearbox Software einhalten und präsentiert uns noch ein Ego-Shooter, der zwischen 30 und 100 Spielstunden mit sich bringt.
Umsetzung
Man hat sich dazu entschlossen, anstatt ein komplett neues Spiel zu entwickeln, einfach eine VR Umsetzung von Borderlands 2 zu machen.Dazu hat man das Interface und einige Spielmechaniken an die Voraussetzungen von VR angepasst und das ist ganz teilweise ganz gut gelungen.
Die Zwischensequenzen hat man allerdings nicht überarbeitet.Hier sehen wir lediglich das Video auf einer großen Leinwand vor uns. Umsehen ist leider nicht möglich.
Neben der bekannten DualShock 4 Controller Steuerung hat man sich dazu entschieden noch die Move Controller zu unterstützen. Der Aim-Controller wird aktuell nicht unterstützt, was wohl viele nicht begeistert.
Auch hat man sich dazu entschlossen den Koop-Modus sowie die unzähligen DLC die es für die normale Version gibt nicht zu portieren.
Steuerung
Da der Aim-Controller ja leider nicht unterstützt wird, werden wohl viele wie wir auch auf die Move Controller setzten. Tut dieses aber bitte nicht. Die Steuerung mittels Move Controller ist leider absoluter Mist. Sie ist umständlich und einfach nicht gut gelungen.
Ihr könnt mit den Move Controllern zwischen Teleportation oder flüssige Bewegung jederzeit im Spiel frei wählen. Um zu laufen, müsst ihr auf dem linken Move Controller eine Taste drücken und dann den Controller in die Richtung zeigen, in der ihr laufen wollt. Was noch ganz gut funktioniert, wenn ihr nur gemütlich durch die Welt nach vorne lauft, wird spätestens im Kampf einfach nur nervig und sorgt dafür das ihr schneller sterbt.
Die Steuerung mittels DualShock 4 Controller ist hingegen gut gelungen. Wie üblich könnt ihr mittels Joystick euch bewegen und Zielen tut ihr mittels Kopfbewegung. Das Ganze funktioniert deutlich besser und erleichtert euch gerade Kämpfe unglaublich.
Motion Sickness
Hier hat man diverse Einstellungen das einem nicht schlecht wird. So könnt ihr neben Teleportation euch auch flüssig in der Spielewelt bewegen. Das Drehen erfolgt in Schritten oder in einer flüssigen Bewegung und auch einen Tunnelblick, der bei schnellen Bewegungen die Ränder abdunkelt gibt es.
So kann jeder das Spiel so für sich einstellen wie es für einem am besten ist. Allerdings ist wie bei jedem schnellen Spiel die Möglichkeit auf Motion Sickness deutlich höher als bei ruhigeren Spielen.
Fazit
Borderlands 2 VR funktioniert in VR, ist aber auch kein Meisterwerk,was man unbedingt spielen muss. Die Portierung in VR ist Gearbox Software gelungen auch wenn es noch diverse Verbesserungen gibt die man in Updates beheben kann.
Wer die normale Version kennt und Lust hat das Spiel erneut zu spielen, kann sich die VR Umsetzung gerne einmal anschauen. Ansonsten sollte man sich den Kauf zwei mal überlegen. Es gibt nicht viel Neues was wir nicht schon aus der normalen Version kennen.
Wer jetzt keine PlayStation VR hat, der sollte noch etwas warten. Die Exklusivität vom Spiel ist lediglich auf fünf Monate beschränkt.Danach wäre es grundsätzlich möglich das Borderlands 2 VR auch auf die Oculus Rift oder HTC Vive kommen könnte. Was es aber nicht muss, was uns Resident Evil gezeigt hat.