Wer der Meinung war das Pokémon Go welches 2016 gestartet ist bereits tot ist, der hätte am 30. Juni und 1. Juli mal nach Dortmund fahren sollen. Hier fand das Pokémon Go Safari Zone Dortmund Event statt. Es wurden mit knapp 50.000 Trainer gerechnet. Geworden sind es dann doch 170.000 und das hat komplett Dortmund gespürt.
Niantic und die Stadt Dortmund haben vieles richtig gemacht aber auch einige Sachen waren nicht so gut geplant. vor allem aber hat es das Eventgelände der Dortmunder Westfalenpark die Fehler gemerkt. Eventstart war der 30. Juni 9 Uhr und bereits um 6 Uhr waren vor den diversen Eingängen lange Warteschlangen. Was bei Großveranstaltungen ja nichts Ungewöhnliches ist und mit dem viele auch gerechnet haben.
Was allerdings viele verärgert hat, war der Umstand das, wenn man endlich auf dem Eventgelände war, ging bereits ab ~10 Uhr bei vielen nichts mehr. Das mobile Internet aller drei Handyanbieter war komplett überlastet. Ein Fangen der Pokémon war nicht möglich. Die Trainer sind auf die Team Lounges ausgewichen. Hiervon gab es direkt drei Stück, die ein kostenloses WLAN zur Verfügung gestellt hat. Aber auch dieses war bereits nach kurzer Zeit komplett überlastet.
Die Info Points waren belagert von Spielern die sich über das Internet beschwert haben und die ersten Spieler sind bereits nach kurzer Zeit wieder gegangen um ihr Glück in der Dortmunder City zu versuchen. Hier war das mobile Internet zwar dann auch recht schnell langsam, aber es funktionierte.
Niantic hat dann kurzerhand die Spawnrate in der Dortmunder City erhöht damit die Trainer, die nicht im Westfalenpark spielen konnte, immerhin ihr Glück in der City versuchen konnte. Da es Samstag war, hatten die Geschäfte in der City natürlich auf und so waren einige normale Dortmunder in der City doch recht überrascht, als auf einmal hunderte Pokémon Trainer die City überrannten.
Der ein oder andere hat scherzhaft von einer Zombie Apokalypse gesprochen. So ganz falsch lag er nicht. Immerhin wollten die Pokémon Trainer keine Gehirne fressen ?
Am Sonntag war der Westfalenpark dann auch um 10 Uhr deutlich leerer. Das lag allerdings nicht daran das die meisten Pokémon Trainer abgereist sind, sondern dass diese direkt von Anfang an in die Dortmunder City ausgewichen sind. Aber auch Niantic und die Partner haben in der Nacht gearbeitet und haben das WLAN im Park deutlich verbessert so dass es nur wenige Probleme am Sonntag im Westfalenpark gab. Die Dortmunder City war trotz das es Sonntag war, so voll wie an einem normalen Einkaufstag nur diesmal voll mit Pokémon Trainer.
Statistik
Laut Niantic waren am Pokémon Go Safari Zone Dortmund Wochenende knapp 170.000 Pokémon Trainer unterwegs und haben dabei alleine im Westfalenpark 28,6 Millionen Pokémon fangen können.
Fazit
Auch wenn gerade am Samstag das Event erhebliche Probleme hatte, hat Niantic alles versucht um die Pokémon Trainer ein gutes Spielerlebnis zu bescheren. Das sollte man Niantic zu gute halten. Wenn man die Internet Probleme mal nicht mitrechnet, hat Niantic zusammen mit der Stadt Dortmund einen guten Job gemacht. Auf dem kompletten Gelände des Westfalenparks gab es alles Mögliche, was einen Pokémon Fan erfreut. Sei es die drei Team Lounges mit Sitzmöglichkeiten, WLAN, Essen und Trinken, Service Points oder die unzähligen Möglichkeiten Fotos mit Pokémon zu machen, Fotoshooting mit einem zu groß geratenen Pikachu oder die Möglichkeit kostenlos Wasser zu bekommen.
Natürlich sollte man auch den Wettergott danken der für trockenes, sonniges Wetter bei ~30 Grad gesorgt hat.
Wir würden uns freuen, wenn Niantic auch nächstes Jahr wieder ein Safari Zone Event in Deutschland organisiert und diesmal vielleicht das Internet stabiler läuft ?